der „Gemeine Taferner“

Der „Gemeine Taferner“ (Tavernus Offizinalis H.) ist ein spezieller Vertreter der Spezies Baden-Württemberger. Aufgrund der räumlich sehr überschaubaren Örtlichkeit seiner Wohngegend ist es normal, dass er alle seine Nachbarn kennt. Diese Eigenschaft befähigt ihn immer, überall und zu jederzeit in freudigen Kontakt zu seinen Mitbewohnern zu treten. Niederschlag oder Temperatur hindern ihn daran nicht, Kehlentrockenheit und Magenknurren dagegen sehr. Gegen beides hat er aber im Laufe seiner knapp 1.500-jährigen Geschichte geeignete Maßnahmen entwickelt, die besonders in der Gesellschaft seiner Mitbewohner zu lustigen Nebenwirkungen führen können.

Dieser für Außenstehende manchmal nicht nachvollziehbare Übermut wirkt auf eben diesen Außenstehenden sehr ansteckend, wenn ihn der „Gemeine Taferner“ zu diesen Gesellschaften einlädt, was häufiger vorkommt, als man dem „Gemeinen Taferner“ zutraut.

Nebenwirkungen dieser Gesellschaften können Wettkämpfe mit Rasenmähertraktoren, Fasnetsumzüge durch den Ort oder sonstige Spaßveranstaltungen sein. Der Außenstehende tut gut daran, sich auf diese Eigenheiten des „Gemeinen Tafernes“ einzustellen, um mit feuchter Kehle, vollem Bauch und fröhlichem Lachen inmitten der Gesellschaften anzukommen.

Fazit: Der „Gemeine Taferner“ ist ein mitunter nicht immer verständlicher, aber umso liebenswerterer Vertreter seiner Spezies.